me(e)r(e)-schaf(f)t

me(e)r(e)-schaf(f)t

Ich bin kein Meer.
Ich ertrinke in mir
und überschwemme das andere außerhalb von mir
sobald ich den Mund aufmache
und versuche etwas zu sagen.
Über mich.

Dann schwimmen die anderen
in meinem Wasser.
Ich bin ihr Meer,
nun doch?
Aber sie haben Boote und Inseln.

Niemand ertrinkt in meinem Meer.
Niemand ertrinkt in mir außer ich selbst.
Doch ich bin alle anderen außerhalb von mir
sobald ich den Mund aufmache
und etwas sage.
Über mich.

Muss ich also die anderen schwimmen lassen in meinem Meer?
Muss ich vertrauen, dass ihre Boote und Inseln sicher genug sind?
Ich habe vergessen
dass ich auch in Meeren schwimme,
weil andere mit mir sprechen
über sich.

Wir schwimmen also gemeinsam
in diesen Wässern.
Sind unsere Meere,
nun doch!
Aber wir haben Boote und Inseln.

Und uns.